Sportbrillen für den Schulsport müssen hohen Anforderungen gerecht werden. Eigentlich gehören Sportbrillen in den Sportbeutel wie der Sportschuh. Viele fehlsichtige Kinder die eigentlich eine Korrektionsbrille benötigen, nehmen jedoch ohne Sehhilfe am Schulsport teil. Manchmal sind es die Lehrer die das Tragen einer Brille untersagen, manchmal stört die Brille einfach beim Bewegen.
Tatsache ist, dass herkömmliche Brillenfassungen für den Sport nicht geeignet sind. Metallteile von Scharnieren oder Nasenpadhebeln können bei entsprechender Beanspruchung für Verletzungen sorgen. Die Brillengläser können herausfallen und ebenfalls Schäden verursachen. Außerdem ist die Passform einer Alltagsbrille in der Regel nicht so stabil, dass er starken Bewegungen standhalten würde.
Eine optimale Sportbrille hat keine Metallscharniere, eine gepolsterte Nasenauflage und wird mit einem flexiblen Gummiband am Kopf gehalten. Die Verglasung sollte mit einem speziellen Kunststoffmaterial, dem extrem bruchsicheren Polycarbonat, erfolgen. Der Vorteil ist, dass die Augen mit einer solchen Sportbrille außerdem vor unsanften Begegnungen mit Ellenbogen oder heranfliegenden Bällen geschützt sind.
Ich halte Sportbrillen für sehr vernünftig. Viel zu oft sehe ich Kinder, die entweder im Sport (besonders beim Schwimmen) auf die Brille verzichten oder nur ihre normale Brille tragen. Dabei kann schon ein Ball gegen den Bügel schmerzhaft enden. Meine Tochter (11 Jahre alt) spielt Handball und trägt auch eine Sportbrille. Schließlich kann es beim Handball auch ordentlich zur Sache gehen und bei einer Sportbrille ist das Verletzungsrisiko einfach am Geringsten.