Brillenträger, die bereits eine Gleitsichtbrille nutzen und eine spezielle Sportbrille mit Sehstärke wünschen, sollten sich vor der Bestimmung Ihrer Brillenglasstärke gründlich beraten lassen.

 

Welche Besonderheiten bestehen bei den Seherfordernissen einer Sportbrille mit Sehstärke

Im Alltag ist es meistens von besonderer Wichtigkeit in allen Entfernungen möglichst deutlich sehen zu können. Beim Autofahren beispielsweise ist es nicht sinnvoll, bei der Bildschärfe Kompromisse zu machen. Beim Lesen oder am Computer führt eine herabgesetzte Sehschärfe möglicherweise zu Kopfschmerzen.

Wenn es darum geht eine Sportbrille mit Sehstärke zu tragen, kann man jedoch häufig Einbußen in der Sehschärfe in bestimmten Bereichen tolerieren. Das gilt besonders dann, wenn auf der anderen Seite ein höherer Sehkomfort erzielt wird.

 

Brillen für schnelle Sportarten

Für „schnelle“ Sportarten wie z.B. Abfahrtski, sind Gleitsichtgläser nicht zwangsläufig empfehlenswert. Die Unschärfen im Randbereich können schnell zur Gefahr werden, wenn Bodenunebenheiten nicht rechtzeitig erkannt werden können. Blickbewegungen erfolgen hier zudem u.U. extrem schnell. Außerdem muss man sich die Frage stellen, ob es notwendig ist mit einer Skibrille das Allerkleinste lesen zu können.

Bei Sportarten wie Squash beispielsweise ist es sicher nicht notwendig, in 100m das kleinste Detail zu erkennen. Ebenso muss in der Nähe nicht perfekt genau gelesen werden. Die Sehschärfe muss so gewählt werden, dass der Ball und seine Lage im Raum erkannt werden kann.

 

Fazit

Jede Sportart hat hinsichtlich ihrer Sehbeanspruchung besondere Erfordernisse. Ebenso hat jeder Brillenträger unterschiedliche Voraussetzungen bezüglich der Leistungsfähigkeit seines Sehsystems. Aus diesem Grund ist im Vorfeld eine gründliche Sehanalyse notwendig, um mit einer Sportbrille mit Sehstärke bedarfsgerecht sehen zu können.

2 comments

  • Heigermoser Renate
    Heigermoser Renate

    Hallo, bei mir wurde Weitsichtigkeit festgestellt.
    Ich bräuchte eine neue Brille, weil sich das Nahsehen etwas verschlechtert hat. Mein Augenarzt meinte, es genüge eine gute Lesebrille, hatte bisher eine Gleitsichtbrille. Ich möchte aber nicht ständig die Lesebrille auf-und absetzen müssen.
    Welche optimale Lösung gäbe es für dieses Problem?

    • Sabine Abel
      Sabine Abel

      Sehr geehrte Frau Heigermoser, vielen Dank für Ihre Anfrage! Tatsächlich würde ich Ihnen vermutlich auch weiterhin eine Gleitsichtbrille als optimale Lösung empfehlen. („Vermutlich“ schreibe ich deshalb, weil möglicherweise in einem intensiven Beratungsgespräch Aspekte zur Sprache kommen, zu denen ich jetzt noch keinen Zugang habe.) Auch wenn Ihr Korrektionswert in der Ferne gering ist, haben Sie dennoch das bereits von Ihnen geschilderte Problem des dauernden Auf- und Absetzens. Dieses ist im Alltag zum einen schlichtweg unpraktisch. Zum anderen würden Sie sicher oft versuchen, auch ohne die Lesebrille zu lesen, einfach weil diese gerade nicht zur Hand ist. Das widerum führt unter Umständen zu Anstrengungsproblemen. Wenn Sie also bisher mit einer Gleitsichtbrille zufrieden sind, wäre es sicher günstig, dabei zu bleiben!
      Mit freundlichen Grüßen
      Sabine Abel

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