Eine Vielzahl von Gründen können dazu führen, das eine Gleitsichtbrille Probleme verursacht. Nur in wirklich seltenen Fällen kommt es vor, dass ein Brillenträger das grundsätzliche Konzept einer Gleitsichtbrille nicht akzeptieren kann. Was bedeutet, dass die am Rand befindlichen Unschärfebereiche, sowie die beim Blick nach unten entstehenden Unschärfen als nicht tolerierbar erlebt werden. In der Regel sind diese so gering, dass sie nach einer angemessenen Eingewöhnungszeit nicht mehr spürbar sind.
Der Einfluss des Binokularsehens auf die Verträglichkeit von Gleitsichtgläsern
Ein häufiger Grund für Probleme mit Gleitsichtgläsern ist ein gestörtes beidäugiges Sehen. Heißt, dass die Augen die zum optimalen Sehen nutzbaren Bereiche im Brillenglas nicht „treffen“. Um dieses Problem zu lösen, ist eine gründliche Prüfung des beidäugigen Sehens notwendig. Ggf. wird mit einer speziellen Brillenglasstärke, die um ein Prisma erweitert wird, Abhilfe geschaffen.
Das Augenpaar bewegt sich beim Blick in die Nähe nach innen. Weitere Gleitsichtbrille Probleme ergeben sich, wenn das Maß für diese Einwärtsbewegung nicht dem entspricht, welches die Hersteller der Gleitsichtgläser standardmäßig verarbeitet haben. Unsere Messungen mit einem eigens dafür entwickelten Messtool zeigen jedoch, dass dieser Wert nicht von jedem Brillenträger erreicht wird. Geringere Einwärtsbewegungen sind keine Seltenheit. Auch in diesen Fällen wird der Gleitsichtglaskanal nicht optimal erreicht. Das Resultat sind über das Normalmaß hinaus eingeschränkte Sehbereiche im Nah- und Zwischenbereich. Die Lösung liegt hier in individualisierten Brillengläsern, die eine reduzierte Einwärtsbewegung berücksichtigen.
Häufig verursacht eine Gleitsichtbrille Probleme auf Grund von Anpassungsfehlern
Auch in der Anpassung von Gleitsichtbrillen können Probleme mit Gleitsichtgläsern ihren Ursprung haben. Aus unserer Sicht ist es nicht ausreichend die Durchblickspunkte mit Stift und Augenmaß fest zulegen. Wir ermitteln nach der Fassungsauswahl mit Hilfe von Computertechnik die Koordinaten der Durchblickspunkte. Alsdann werden diese auf die Demoscheiben der neuen Brille übertragen und kontrolliert. Dabei geht es vor allem um die Körperhaltung des Brillenträgers in einer natürlichen Lebenssituation. Werden hierbei grobe Abweichungen offenbar, wird die Zentrierung am Computer wiederholt.
Sehprobleme können auch dann auftreten, wenn nicht das zur Sehaufgabe passende Brillenglaskonzept ausgewählt wurde. Am deutlichsten lässt sich dieser Umstand anhand über Kopf arbeitender Menschen erklären. Da bei einer Gleitsichtbrille die Nähe im unteren Glasbereich eingearbeitet ist, ergibt sich bei Überkopfarbeiten das Problem, das der Nahbereich nicht erreicht wird. Dieser müsste sich im oberen Glasbereich befinden. Tatsächlich kann auch dieses in einer individuellen Sonderanfertigung realisiert werden. Eine ähnliche Situation entsteht bei Menschen, die in engen Bereichen arbeiten, beispielsweise Sanitärinstallateure. Auch hier wird auf Grund einer unergonomischen Körperhaltung der optimale Glasbereich beim Sehen nicht erreicht. Das Sehergebnis bleibt unbefriedigend.
Optimale Sehbreiche sind entscheidend für den Sehkomfort
Werden Gleitsichtgläser mit engen Glasbereichen gewählt, kann der Sehkomfort ebenfalls eingeschränkt sein. Dieses gilt insbesondere für Brillenträger die an einem Büroarbeitsplatz tätig sind. In der Regel sind dort viele Kopfbewegungen notwendig. Bei einem Gleitsichtglaskonzept mit schmalen Sehbereichen werden die Randunschärfen schnell deutlich spürbar. Es kann zu Schwindelgefühlen und/oder undeutlichem Sehen kommen. An dieser Stelle sei auch nochmal darauf hingewiesen, dass für einen Computerarbeitsplatz eine entsprechende Büroarbeitsplatzbrille die komfortablere Brillenversorgung darstellt.
Ebenso wichtig ist eine optimale Passform der Brille. Sie muss in der horizontalen Ausrichtung gerade sowie nach vorne etwas geneigt sein. Eine optimal angepasste, mit einem den Sehbedürfnissen entsprechenden Glasdesign ausgestattete Gleitsichtbrille kann ein perfekter Begleiter sein. Insbesondere in der Eingewöhnungsphase ist es wichtig, die Brille dauerhaft zu tragen, um mit dem neuen Seheindruck vertraut zu werden.
Liebe Frau Abel,
Ich (55) trage seit vielen Jahren Gleitsichtbrillen mit denen ich ständig unzufrieden war, bis ich vor 5 Jahren eine Rodenstock Brille mit Gläsern in höchster Qualität bekommen habe. Mit dieser Brille war alles sofort super.
Nun habe ich, da sich meine Seestärke verschlechtert hat, eine neue Brille dieser Art bekommen.
Aber leider klappt es dieses Mal nicht gut.
Ich habe in der Fernsicht das Problem das das linke Auge „schielen“ muss, damit ein konsistentes Bild entsteht. Wenn ich über den Brillentand schaue, und entspann (aber unscharf) alles sehen kann, sehe ich dann im ersten Moment ein Doppelbild wenn ich wieder durch die Brille schaue. Man merk sofort das das Auge sich anstrengen muss damit es zu einem Bild wird.
Das Problem ist nur in der Mittel-Weitsicht.
Der Optiker meint das das linke Auge zu scharf eingestellt wäre und es wurden neue Gläser erstellt auf denen das linke Auge 20% schlechter eingestellt wurde.
Der Effekt der Doppelbilder ist zwar weg, aber dafür sehe ich im Mittleren Seebereich nicht mehr gut, da die schärfeebene zwischen links und rechts nun auf unterschiedlichen Höhen liegen. Neige ich den Kopf, so dass das linke Auge scharf sieht, sieht das rechte Auge nicht mehr scharf. Oder eben andersrum.
Haben Sie vielleicht eine Idee, da mein Optiker nicht mehr weiter weiß?
Über Hilfe würde ich mich sehr, sehr freuen, vielen Dank
Liebe Grüße
Michael Kuhl
Lieber Herr Kuhl,
ich würde (so noch nicht geschehen) unbedingt eine Prüfung des Binokularsehens durchführen. Vielleicht sind Ihre Augen kein supergutes Team. Das spüren Sie im Zwischenbereich
möglicherweise deshalb am deutlichsten, weil das die schmalsten Bereiche in einem Gleitsichtglas sind. Das würde auch dazu passen, dass die Problematik nach dem Herabsetzen der Sehschärfe auf einem Auge verbessert werden konnte.Sollten sich in dieser Prüfung Auffälligkeiten ergeben, können diese sehr wahrscheinlich mit veränderten Brillengläsern behoben werden.
Ich hoffe, dass ich Ihnen weiter helfen konnte!
Viele Grüße
Sabine Abel
Hallo
Ich habe eine neue Gleitsichtbrille bekommen. Die Fernsicht ist prima. Bei dem Nahbereich auch bei meinem „dominanten Auge“ wie es da so schön hieß. Auf dem anderen (rechten Augen von mir aus) nicht. Da ist das Bild nicht sonderlich scharf. Mir wurde erzählt das dies bei dem nichtdominanten Auge normal sei. Das kann ich kaum glauben. Meinen Sie das ich erneut testen lassen soll?
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Knuth
Guten Tag Herr Knuth,
diese Aussage kann im Grunde richtig sein. Wenn das nicht dominate Auge eine herabgestzte Sehschärfe hat, ist das Sehen nicht so gut, wie auf dem Führungsauge. Allerdings müssten Sie das dann auch in der Ferne ansatzweise, wenn auch vielleicht nicht so deutlich, merken. Darüber könnten Sie sich noch einmal mit Ihrem Augenoptiker verständigen. Wenn die Sehschärfe in der Ferne nahezu gleich ist, dann sollte auch die Nähe nahezu gleich sein. Ist das nicht der Fall, stimmt etwas nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Abel
Sehr geehrte Frau Abel,
auch ich habe nun meine erste gleitsichtbrille, seit 2 Wochen.
Eigentlich hatte ich keine großen Eingewöhnungsprobleme, außer dass wenn mir Sonne, starkes Licht oder wenn es dunkel wird alles wie verschleiert, milchig sehe. Heute ist mir beim TV schauen aufgefallen dass ich im Videotext die Schrift doppelt sehe, nach unten hinten versetzt. Ich war nochmals bei meiner Optikerin, sie meinte ich sollte dann diese Lichtquellen meiden. Wenn ich bei Sonnenschein meine Hände über die Brille halte, quasi wie ein Cap, wird die Sicht wieder klar. Woran kann das liegen? Ich meine ich kann auf der Arbeit in einem Bekleidungsgeschäft ja nicht die LED Beleuchtung austauschen oder 8 h mit einer Capi laufen. Ich trage schon seit dem Kindegarten eine Brille und bin nun 44 Jahre. In meiner Gleitsichtbrille wurde auch ein Bipolarer Schliff mit eingearbeitet.
Meine neuen Werte sind:
Sph. Cyl. Achse. Add
R: +1,75 -1,50 152 1,50
L: +1,75 -1,50 40 1,50
Meine alten Werte
R: +1,50 -1,25 152
L: +1,75 -2,00 25
Können sich die Werte der Achse ändern? Habe mal gelesen
dass diese angeboren sind und sich kaum ändern?
Ich freue mich schon von Ihnen zu lesen
Hallo Sandy! Die Werte der Achse können sich tatsächlich verändern.:-)
Offenbar haben Sie es ja mit zwei Problemen zu tun. Das eine ist das milchig-Sehen. Diesbezüglich könnten Sie Ihre Optikerin fragen, ob die Gläser eventuell einen UV-Schutz (das ist keine Tönung!!!) haben. Bei manchen BrillenträgerInnen führt das zu diesem milchig sehen. Möglicherweise hilft dann ein Glas, was diesen UV-Schutz nicht hat.
Das andere ist das Doppeltsehen am TV. Probieren Sie doch einmal, ob die Doppelbilder mit einer veränderten Kopfhaltung (Kopf heben oder senken und genau geradeaus schauen) verschwinden. Manchmal nimmt man beim TV-Sehen eine gänzlich andere Kopf- und Körperhaltung ein, als die, für die die Brille ursprünglich angepasst wurde.
Ich hoffe, meine Antwort war für Sie hilfreich!
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Abel
Hallo Frau Abel…ich habe jetzt meine 3. Gleitsichtbrille. diese Gläser habe ich im Oktober bekommen…seit einer Woche bekomme ich immer Kopfschmerzen und sehe urgendwie in der Ferne wie benebelt. und es fühlt sich so an als wenn sie dauerhaft beschlägt obwohl ich nicht von draussen rein gehe oder umgekehrt. Welches Problem könnte es sein
Guten Tag,
auf Grund dieser Symptomatik (da diese relativ plötzlich aufgetreten ist) würde ich einen zügigen Besuch beim Augenarzt empfehlen. Wenn es Ihnen nicht gelingt, sehr zeitnah einen Termin zu bekommen, sollten Sie Ihren Hausarzt konsultieren.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiter helfen!
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Abel
Sehr geehrte Frau Abel,
Benutze seid circa 5 Jahren eine Gleitsichtbrille. Stelle fest, das ich seit einigen Monaten nicht mehr gut mit der Brille in der Ferne sehen kann und manchmal zur Fernsicht, die Brille absetze.
Hat sich etwas mit der Brille verändert und liegt es einer Sehschärfenveränderung meiner Augen?
Schöne Grüße
Sehr geehrter Herr Wittler,
ich vermute dass sich Ihre Brillenglaswerte verändert haben und Sie diese überprüfen lassen sollten.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Abel
Hallo Frau Abel,
ich bin 44 und da mir aufgefallen ist dass ich zunehmend schlechter mein Smartphone lesen kann war ich beim Optiker. Ich hatte zuvor noch keine Brille. Anhand des Ergebnis vom Sehtest wurde mir zu einer Digitalbrille (Zeiss Digital SmartLife) geraten, was ja eigentlich eine Gleitsichtbrille mit kurzen Progressionsbereichs ist. Diese habe ich nun seit 1,5 Wochen. Die Werte sind wie folgt.
Rechts: Sph -0.5, Add 1.25
Links: Sph -0.25, Add 1.25, Cyl -0.25, A 73
Nun habe ich folgendes Empfinden. In der Ferne ab 3-4 Meter sehe ich sehr scharf (mir war die leichte Kurzsichtigkeit bis dato gar nicht bewusst). Gerade beim Autofahren macht sich das bemerkbar. Im Lesebereich ist es auch so. Im Zwischenbereich ist es okay, ich versuche den Fernteil zu nutzen und schwenke Richtung Nahzusatz falls nötig (so ab 1/2 Meter). Also eigentlich alles gut. Dennoch habe ich ständig müde Augen. Ich verstehe gar nicht wie dies sein kann, denn die Sicht ist ja eigentlich gut. Natürlich sind die Mehrstärken und das Handling noch ungewohnt und teils anstrengend. Vielleicht liegt es daran? Aber es sind ja schon fast 2 Wochen rum. Oder kann es auch an der Korrektur der Hornhautverkrümmung um -0.25 liegen? Ist dies ein normales Eingewöhnungssymptom und ich benötige einfach noch Zeit? Was ist ihre Einschätzung?
Ich danke ihnen für ihre Antwort.
Liebe Grüße,
Sven
Hallo Sven,
diese Symptomatik ist tatsächlich interessant. Normalerweise sollte die Benutzung der Digitalbrille für entspannteres Sehen sorgen. Ich würde vielleicht die Fernwerte noch einmal überprüfen lassen. Und an dem Tag, an dem die erneute Messung durchgeführt wird, sollten Sie vorher keine lange Bildschirm- oder sonstige lange Nahtätigkeit absolviert haben. Ich hoffe dieser Gedanke hilft Ihnen weiter!
Viele Grüße, Sabine Abel
Guten Tag Frau Abel,
ich habe seit ein paar Monaten eine Gleitsichtbrille. Ich war schon zweimal beim Optiker, weil mir nach paar Stunden ein Ohr wehgetan hat. Ich trage sie zum Einkaufen. Wenn ich sie länger als 2 Stunden trage, fühle ich mich unwohl, ich habe ein Druckgefühl am Kopf. vielleicht liegt es an dem Gestell?
Liebe Grüße
Lilia Allietta
Guten Tag Frau Allietta, möglicherweise liegt das tatsächlich an der Brillenfassung. Wenn Sie Ihren Augenoptiker noch einmal aufsuchen, kann dieser sicherlich Abhilfe schaffen.
Viele Grüße
Sabine Abel
Schönen Guten Tag,
ich trage seit 12 Jahren eine Gleitsichtbrille, eigentlich bereits die Vierte , über die Jahre natürlich mit ansteigenden Werten.
Es handelte sich jeweils um Gläser der „Golf-Klasse“ (bekannte VorOrtOptikerKette) also mittelpreisig mit erweitertem aber nicht maximalen Sichtbereich.
Ich hatte wirklich nie Probleme mit der Adaption, alles stets zur Zufriedenheit.
Nun entschloss ich mich aus modischen Gründen zu einer neuen Brille (mit
praktisch unveränderten Sehstärkewerten) von einem anderen, lokal tätigem Optikergeschäft mit gutem Ruf.
Mit der neuen Brille (seit Dez 23) komme ich nicht zurecht: die Fokuspunkte im mittleren und Nahbereich sind so eng, dass ich ständig den Kopf nachführen muss.
Ärgerlich ist, dass es sich um sehr hochpreisige Gläser handelt (ein Glas kostet soviel
wie eine ganze Gleitsichtbrille aus den Vorjahren)
Mir wurden bereits Gläser mit größeren SchärfeBereich auf Kulanz eingebaut, die Brille wiederholt auf richtigen Sitz nachjustiert aber die
Probleme sind nur minimal kleiner. (Ich trage die Brille täglich um auf den
Gewöhnungseffekt zu setzen, der sich aber nicht einstellt, gerade im Vergleich
zur „guten, alten“ Brille)
Ich werde wieder reklamieren müssen aber ich fürchte langsam
dass es keine technische Lösung gibt (auf noch teurere IndividualGläser habe ich
aus Kosten- & Praktikabilitätsgründen keine Lust)
Welche Kulanz kann ich noch erwarten? Am liebsten
würde ich den gesamten Kauf stornieren.
Danke für einen Tip wie sich Ihrer Meinung nach ein gutes
Optikergeschäft verhalten würde so dass beide Parteien gut dabei aussehen.
Schöne Grüße
Ralf
Hallo Ralf, eine gute Lösung finden Sie ganz sicher im offenen Gespräch mit Ihrem Augenoptiker. Jeder Kollege hat da eigene, individuelle Konzepte.
Viele Grüße!
Sabine Abel
Guten Tag,
ich habe Ende letzten Jahres meine erste Gleitsichtbrille bekommen. Soweit so gut und komme auch nach einer Eingewöhnung gut damit zurecht. Ich habe aber dennoch das Gefühl, das ich noch besser sehen kann, wenn die Brille auf der Nase etwas nach unten gerutscht ist. Ich war schon zig mal bei meinem Optiker um den Sitz der Brille anpassen zu lassen und man prüfte, optisch mit gemalten Punkten auf der Brille, die Zentrierung. Angeblich alles fein. Am stärksten fällt mir das Problem beim Autofahren auf. Schilder und Lichter etc., sind erst richtig scharf, wenn ich den Kopf etwas nach unten neige, sprich, das ich nur durch den ganz oberen Rand der GSB schaue. Das ist aber bei längeren Fahrten, eine sehr unangenehme Kopfhaltung und ich habe den Eindruck, das der Fernbereich viel zu hoch ist, kann sowas sein? Vor allem Fahrten in der Nacht verstärken dieses Problem nochmal enorm, bzw., da fällt es mir sehr stark auf. Ebenfalls ist mir aufgefallen, das wenn ich zb. mit einer Person auf normalen Abstand spreche, das Gesicht mittig oben scharf und mittig unterhalb, unscharf ist.
Vielen Dank
Guten Tag,
ich würde tatsächlich sagen die Zentrierung des Fernbereichs ist für die Körperhaltung, die Sie für gewöhnlich haben, zu hoch. Allerdings könnte es auch sein, dass der Fernwert nicht ganz stimmt. Die Symptomatik passt dazu, das der Wert ein klein wenig zu sehr im Plus ist. Auf jeden Fall ist etwas nicht korrekt und ich denke neue Gläser würden hier Abhilfe schaffen.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Abel
Liebe Frau Abel, ich bin verzweifelt. Ich habe inzwischen die siebten Gläser in meiner Gleitsichtbrille, Unmengen an Sehtests (allein für die aktuellen Werte 3 zu verschiedenen Tageszeiten), drei Augenarzttermine hinter mir, unterschiedliche Additionen getestet, aber ich sehe nicht richtig und zwar immer total unterschiedlich schlecht.
Ich habe derzeit
rechts -6.0, -1,75 A 20 Add. 2,25
links -5,25, -2,75, A 175 Add 2,25
Ich habe das Gefühl, dass ich von den Dioptrien scharf, aber nicht richtig räumlich sehe. Wenn ich jeweils nur mit einem Auge auf den ausgestreckten Finger schaue, dann liegt die Ansicht mal ca. 2, aber manchmal auch 5 cm und auf die Weite noch mehr auseinander.
Auf die Nähe passt alles, PC ist ganz schlimm. Ich habe zwei Monitore, die schräg gestellt sind und auf die ich so schaue, dass der Abstand immer in etwa Armlänge plus 15 cm ist. Ich habe hier immer das Gefühl, dass die Schrift „schwimmt“ und ich bekomme nach kurzer Zeit Kopfschmerzen. Auf die Ferne habe ich immer den Eindruck, dass sich das Auge beim Kopfdrehen erst nachjustieren muss. Beim Laufen fühle ich mich wie auf rohen Eiern. Ich trage seit ca. 20 Jahren Gleitsichtbrillen und hatte noch nie solche Probleme. Laut Augenärzten ist alles in Ordnung. Sämtliche Brillengläser von 3 verschiedenen Optikern seit Dezember letztes Jahr liegen nur Nuancen auseinander, was angeblich nicht so viel ausmacht. Beim Optiker sehe ich unter optimalen Bedingungen immer mega gut zwischen 100 und 120 Prozent. Die letzte Brille trage ich jetzt bald 2 Monate Tag und Nacht, also noch keine separate PC-Brille, weil ich bereits Unsummen investiert habe und mit dem Brillenwechsel (eine Brille war eine PC-Brille) überhaupt nicht klar kam.
Ich nehme keine neuen Medikamente, die den Visus verstellen sollten. Gabapentin, Amytryptilin und gelegentlich Zolpidem, die ich im Verdacht hatte, nehme ich schon seit Wochen nicht mehr. Alle anderen (Morgenmedikamente) sind Dauermedikation seit vielen Jahren (Schilddrüse- Thyronaiod, Schmerzmittel Melamizol )…
Ach so, ich habe dasselbe Brillengestell wie vorher.
Haben Sie noch eine Idee? Ich dachte schon an Dauerstress seit einer Nierentumor-OP und den kürzlichen Tod meines Vaters.
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Mit freundlichem Gruß Sonja Völker
Sehr geehrte Frau Völker,
verstehe ich das richtig, dass Sie mit Ihrer Gleitsichtbrille an einem PC mit 2 Monitoren arbeiten? Wenn dem so ist, ist die Problematik verständlich. Gleitsichtbrillen sind schon für die Arbeit an einem Bildschirm problematisch. Der Zwischenbereich eines Gleitsichtglases ist i.d.R. der schmalste Bereich im Glas und zudem ein wenig unterhalb des Durchblickspunktes geradeaus. Für Ihre Tätigkeit benötigen Sie aber gerade in der weiteren Nähe breite Bereiche, was nur mit einer separaten Bildschirmbrille zu realisieren ist. Am Wechsel der Brille kommt man dann leider nicht vorbei :-).
Das die Daumen auseinander sind, wenn Sie diese abwechselnd anpeilen, ist in Grenzen normal. Dennoch wäre es eine Möglichkeit, bei einem darauf spezialisierten Augenoptiker Ihr Binokularsehen überprüfen zu lassen.
Wenn Sie sich beim Laufen wie auf rohen Eiern fühlen, kann es manchmal eine Lösung sein, die Brillengläser tiefer als normal für die Ferne einzuarbeiten. Wobei ich fast vermute, dass wurde bereits versucht.
Welche Glasqualität haben Sie denn gewählt? Auch das ist ein entscheidender Faktor für die Verträglichkeit einer Gleitsichtbrille.
Natürlich kann auch äußerer Stress dafür Sorgen, dass die Eingewöhnung einer Brille erschwert ist.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein wenig weiter helfen!
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Abel
Liebe Frau Abel,
ich habe Anfang Juli meine neue (bereits dritte) Gleitsichtbrille bekommen. Schon einen Tag nach dem Tragen hatte ich Schwindelattacken- zuerst nur kurz morgens, später auch über den Tag verteilt und lange.
Ich habe es knapp drei Wochen lang ausgehalten und dann wieder meine alte Brille getragen ( die Gläser sind um 0, 75 Dioptrien schwächer). Der Optiker empfahl mir, die neue Brille noch zwei weitere Wochen zu tragen, was ich dann auch gemacht habe, aber nicht mehr die ganze Zeit, sondern nur morgens uns abends- ansonsten trug ich Kontaktlinsen.
Schwindelig ist mir nicht mehr, aber ich mag die neue Brille nicht, ich sehe im Fernbereich nicht scharf genug damit (dieses Problem habe ich allerdings auch mit den Kontaktlinsen). Im Nah- und Mittelfeld ist die richtige Schärfe da. Mit der alten Brille sehe ich in der Ferne viel besser und der Sehkomfort ist insgesamt viel besser (ich merke die Übergänge zwischen den einzelnen Sehfeldern nicht, wenn Sie verstehen, was ich meine- und das ist bei der neuen Brille nicht der Fall). Die neue Fassung ist auch viel schwerer als die alte, was mich stark nervt, und sie sitzt auch nicht richtig (rutscht ständig runter).
Da ich die Brille in meinem Heimat- und nicht meinem Wohnort habe anfertigen lassen, ist es momentan nicht möglich, dort eine Messung/Anpassung vorzunehmen.
Ich soll jetzt die Brille an den Optiker schicken und er möchte sich die Gläser nochmal anschauen. Ich frage mich, ob das einen Sinn hat. Kann er (einen) Fehler feststellen, ohne dass ich vor Ort bin? Ich ärgere mich total, dass ich mich habe überreden lassen, diese Fassung zu nehmen, obwohl ich kein Ja-Gefühl dabei hatte, und dass ich die Brille so weit weg von meinem Wohnort habe anfertigen lassen. Nun…es nutzt nichts. Ich muss mich jetzt entscheiden, wie es weitergeht. Haben Sie vielleicht einen Rat für mich? Ich würde mich sehr über Ihre Unterstützung freuen.
Liebe Grüße /Eva
Liebe Eva,
offenbar gibt es bei Ihnen verschieden gelagerte Probleme.
Grundsätzlich ist es wichtig, dass eine Gleitsichtbrille einen stabilen Sitz hat, um die Justierparameter im Sehprozess einzuhalten. Das Sehergebnis wird davon maßgeblich beeinflusst.
Der spektakuläre Schwindel am Anfang hatte vielleicht eine andere Ursache? Das er so gänzlich verschwunden ist, obwohl Sie die Brille eigentlich nicht durchgängig getragen haben, könnte dafür sprechen.
Das Sie die einzelnen Sehfelder mehr spüren könnte daran liegen, dass sich die Addition (in die Nähe) erhöht hat. Das führt in der Regel dazu, dass sich die „Verteilung“ der Sehbereiche ändert. Vielleicht haben Sie jetzt auch eine flacherer Form als bisher gewählt und das hat die Aufteilung der Bereiche ungünstig verändert. Mehrere Möglichkeiten sind denkbar.
Tatsächlich ist meine Erfahrung, dass selten Fehler in der Herstellung des Glases für Schwierigkeiten verantwortlich sind. Von daher denke ich eher dass es günstiger wäre, die Brille und Sie würden sich nochmals bei dem Augenoptiker vorstellen. Dann könnte man auch nochmals nach der Glasstärke für die Ferne schauen. Wenn es eine Brille gibt, mit der die Ferne viel besser ist (in Ihrem Fall Ihre bisherige), ist wahrscheinlich auch da noch eine Optimierung möglich.
Insgesamt ist es auf jeden Fall problematisch, dass Sie die neue Brille nicht mögen! Das erschwert die Eingewöhnung ungemein. Vielleicht hat Ihr Augenoptiker dafür eine gute Lösung parat.
Leider ist eine konkrete Beurteilung aus der Ferne schwierig. Vielleicht konnte ich Ihnen dennoch ein wenig weiter helfen!
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Abel
Vielen lieben Dank für Ihre ausführliche Antwort!
Liebe Grüße
Sehr geehrte Frau Abel,
ich habe seit drei Monaten eine neue Gleitsichtbrille, leider komme ich mit dieser nicht zurecht. ( es ist nicht meine erste, sondern die vierte). Das Hauptproblem kommt mit der Dämmerung: je dunkler es wird, desto schlechter kann ich sehen. Es fehlt die Schärfe, bzw. bricht sich das Licht bei entgegenkommenden Autos. Es wirkt dann irgendwie verschwommen. Jetzt wurden bereits die Gläser getauscht, die Sehstärke nochmal angepasst, irgendetwas bzgl meiner Hornhautverkrümmung geändert, die Brille gebogen, das Glas gekippt. Trotz allem fühle ich mich in der Nacht äußerst unsicher damit. Tagsüber könnte ich damit leben, obwohl ich das Gefühl habe, dass es auch nicht optimal ist. Tagsüber waren wiederum die ersten Gläser besser.
Es kam auch die Aussage, dass eine Brille halt auch nur eine Hilfe ist und man akzeptieren muss, dass es ab einem bestimmten Alter nicht mehr zu 100% geht. Ich bin jetzt 54, soll ich jetzt etliche Jahre nachts nicht mehr Auto fahren?
Was kann ich denn bei einem nächsten „Besuch“ noch überprüfen lassen?
Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort,
Doris Bösl
Sehr geehrte Frau Bösl,
ist das Sehen mit Ihrer vorherigen Brille in der Nacht besser? Oder hatten Sie mit dieser auch schon Probleme?
Wurde das Sehen bei Tag UND Nacht gemessen? Manchmal ist es so, dass sich die Sehschärfe in der Dunkelheit in Richtung Minus „verschiebt“. Dafür gibt es spezielle Brillengläser, wenn der Unterschied einen bestimmten Betrag nicht übersteigt. Ansonsten hilft manchmal nur eine weitere Brille für diese Sehsituation.
Die andere Frage ist: wurden Ihre Augenlinse und die Hornhaut untersucht? Da die Pupille in der Nacht größer wird, nutzen Sie möglicherweise Areale zum Sehen, die für Ihre Beschwerden ursächlich sind.
Natürlich sind das alles nur „Ideen“. Genaueres könnte ich nach entsprechenden Messungen sagen.
Ich hoffe, meine Antwort war für Sie hilfreich!
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Abel
Hallo Frau Abel,
ich (42, Brillenneuling) trage seit Mitte Juni eine Fernbrille mit leichter Addition (so im Verkauf angepriesen, für mich mithin eine Gleitsichtbrille). Die Werte sind relativ schwach (links – 0,5 und rechts – 0,25, die Addition beträgt 0,5). Ich sitze berufsbedingt ca. 9 Stunden am Tag vor dem PC und hatte vor der Brille stark mit brennenden Augen zu kämpfen, die ich ständig zusammenkneifte. Seitdem ich die Brille trage, hat sich dies erheblich gebessert. Dennoch habe ich oftmals das Gefühl, nicht „scharf“ sehen zu können. Liegt das noch an der Eingewöhnung?
Ich habe mir gleichzeitig auch eine Sonnenbrille (aber auf Anraten der Optikerin ohne Addition) anfertigen lassen. Diese Brille löst beim Tragen in relativ kurzer Zeit starke Übelkeit aus. Das hatte ich in der ersten Woche mit der Gleitsichtbrille auch, jedoch ließ dies – Gott sei Dank – schnell nach.
Hätte ich für die Sonnenbrille auch Gleitsichtgläser wählen sollen? Bin ich quasi zu „empfindlich“ für den Wechsel zwischen diesen beiden Brillen? Die Sonnenbrille trage ich nur beim Autofahren.
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar. Beste Grüße, M. Bruhn
Guten Tag :-),
meinen Sie, Sie sehen am PC nicht scharf oder generell in der Ferne?
Das Sie mit der Sonnenbrille so spektakuläre Symptome haben ist ungewöhnlich. Gibt es hinter der -0,5 und -0,25 noch weitere Zahlen?
Viele Grüße
Sabine Abel
Sehr geehrte Frau Abel,
bin per Zufall auf Ihre Website gestoßen und habe die Fragen rund um das Thema Gleitsichtbrille und die Probleme damit sehr aufmerksam gelesen. Habe seit ein paar Tagen ebenfalls zum ersten Mal eine Gleitsichtbrille. Die von Frau Stein am 21.9.21 beschriebenen Probleme bemerke ich bei mir auch und wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir evtl. ebenfalls Ihre Einschätzung dazu per Mail zukommen lassen könnten. Vielen, vielen Dank!! Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Müller,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wenn Sie Ihre Gleitsichtbrille erst vor ein paar Tagen abgeholt haben, sind Sie noch im Gewöhnungsprozess. Das heißt, dass die „Nebenwirkungen“ noch spürbar sind. In den meisten Fällen wird, wenn Sie die Brille tatsächlich ununterbrochen tragen, das Gehirn diese Nebenwirkungen ausblenden. Nichts desto trotz: wenn Sie unsicher sind, suchen Sie Ihren Augenoptiker noch einmal auf und besprechen die Probleme vor Ort. Wir haben dafür immer ein offenes Ohr!! Manchmal bewirkt eine Veränderung des Brillensitzes Wunder.
Sollten die Probleme auch nach 6 Wochen durchgängigen Tragens der Brille noch bestehen, können Sie mich gerne noch einmal via Email kontaktieren! Dann wäre es gut, Sie würden genau Ihr Problem schildern. Auch wenn es dem von Frau Stein ähnlich ist, sind es manchmal scheinbar unbedeutende Kleinigkeiten, die die Einschätzung verändern.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen dennoch weiter helfen!
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Abel
Guten Tag, ich hab eine allgemeine Frage zur Anpassung der Gleitsichtbrille.
Angenommen das Gestell war beim vermessen des Pupillenmittelpunktes schief weil die Ohren unterschiedlich hoch sind (sagen wir mal so 2 bis 5grad).
Nun werden die Mittelpunkte auf unterschiedlichen Höhen eingeschlichen.
1. Ist der Sehkanal nun nicht genauso schief wie die Brille schief sitzt und sorgt für Problem?
2. Muss eine Gleitsichtbrille (Gestel) beim vermessen zwingend horizontal gerade sitzen oder ist das egal?
Guten Tag!
Der Gleitsichtkanal ist nach unten gerade (Genau genommen ist er naturgemäß nicht gerade, sondern läuft nach innen. Aber das ist ein anderes Thema.), auch wenn die Brille beim Anpassen schief saß. Jedoch ist dann der Beginn des Kanals nicht dort, wo er sein sollte, wenn die Brille richtig sitzt und das kann nagetive Auswirkungen auf das Sehen haben. Aus diesem Grund sollte die Brille beim Anpassen gerade und so sitzen, wie sie am Ende im Alltag getragen wird.
Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage beantworten :-).
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Abel
Hallo sehr geehrte Frau Abel
ich finde es toll dass sie hier Lösungsansätze für Gleitsicht Brillentröger*innen anbieten.
Ich habe eine neue Brille und leider wurde mir nach kurzzeitigem tragen, ca 3x, so schwindelig und übel dass ich ins Krankenhaus musste. Diagnose war ein Lagerungs Schwindel, – ist es möglich dass eine Gleitsicht Brille so heftige Beschwerden auslöst?
Freue mich über eine Antwort
Beste Grüße Gabriele
Sehr geehrte Frau Simons,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Die Ursache eines Lagerungsschwindels sind ja Steinchen in den Bogengängen des Innenohres, die sich lösen können. Und das diese Lösungsprozesse durch das Tragen einer Gleitsichtbrille verursacht werden, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Schwindelgefühle können aus den unterschiedlichsten Gründen auftreten, aber für einen echten Lagerungsschwindel gab es vermutlich andere Auslöser.
Viele Grüße
Sabine Abel
Sehr geehrte Frau Abel,
seit mehreren Jahren trage ich bereits Gleitsichtbrillen. Auch neue Brillen bereiteten nie Probleme.
Leider musste ich durch den Defekt der alten Brille eine neue Brille anfertigen lassen. Es wurde ein Sehtest gemacht und eine neue Brille angefertigt. Mit diesen Gläsern fing das Problem nun an. Beim Laufen in Bereichen mit mehreren Sehbereichen war das Sehen so iritieren, dass einem Schwindelig wurde. Nach einer Woche tragen, war man Mittags schon müde. Jeder Sehbereich einzel funktionierte, wobei im Fernbereich Gesichter verwaschen erschienen.
Daraufhin hat mein Optiker die Brillengläser den Werten meiner alten Brille angepasst. Die Iritationen beim Laufen sind weg. Fernsicht ist in Ordnung. Der Übergang in den Sehbereichen benötigt aber immer eine Anpassungzeit. Bei Gartenarbeiten (zum Beipiel Hecke schneiden) werden Gegenstände im Nahbereich nicht mehr wahrgenommen. Wenn der Nahbereich lange genutzt wird, hab ich danach eine sehr lange Anpassungszeit im Fernbereich. Das macht sich im Dunkel extrem bemerkbar. Nach dem Zeitung lesen und anschließendem Spaziergang im Dunkeln, erscheinen die kugelförmig Lampen als Strich, erst nach ca. 500m erlangten sie ihre Form wieder.
Bei einem Test in Lesebereich stellte ich folgendes fest. Ich schaute auf den Text in der Mitte der Seite und schloss wechselseitig die Augen. Die scharfen Lesebereiche befanden sich bei beiden Augen ca. 4cm aus der Mitte, also 8cm von einander entfernt.
Einen duch den Optiker vermuteten Sehfehler habe ich durch einen Augenarzt ausschließen lassen.
Mein Optiker ist ratlos und will beim Glashersteller nachfragen.
Diese Brille trage ich jetzt 2 Wochen.
Brauch ich einfach noch mehr Zeit oder stimmt die Ausrichtung der Gläser nicht?
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Rastig
Sehr geehrter Herr Rastig,
vielen Dank für Ihre (spannende) Anfrage.Da sich das Ganze sehr komplex darstellt, habe ich Ihnen ausführlich per Mail geantwortet.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Abel
Guten Tag Frau Abel,
ich habe kürzlich eine neue Gleitsichtbrille erhalten mit der ich im Prinzip sehr zufrieden bin.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass bei bestimmten Lichtverhältnissen weiße Punkte mit vielen kleinen „Monden“ drumherum zu sehen sind. Haben Sie hierfür eine Erklärung?
Vielen Dank für Ihre Mühe schon im Voraus und Grüße aus Hamburg,
Claus Peter Svada
Guten Tag Herr Svada,
und vielen Dank für Ihre Anfrage.
Ich würde als erstes an ein Schichtproblem denken. Besuchen Sie den Augenoptiker Ihres Vertrauens einfach nochmal und lassen das kontrollieren. 🙂
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Abel
Liebe Frau Abel,
auch ich habe das gleiche Problem wie Frau Stein und anderen hier.
Ich würde mich sehr über eine Mail von Ihnen freuen.
Außerdem bekommen Buchstaben im Lesebereich bei mir oft „Doppelränder“ bzw. wird z. B. das E-Book gestaucht bzw. gebogen.
Grüße
Chr. Wolff
Lieber Herr Wolff,
ich denke, was den Aspekt der hier generell auftretenden Gleitsichtglas-Probleme anbelangt, stehen schon viele Hinweise in dem vorangegangenen Kommentar. Was das gebogene E-Book anbelangt, könnte die Ursache ebenfalls in einem zu kleinen, oder nicht gut „angesteuerten“ Nahbereich liegen. Wenn die Buchstaben innerhalb des zentralen Nahsehfeldes Doppelränder haben, sollte man zudem noch einmal die Sehschärfe überprüfen. Inbesondere wenn Sie eine Hornhautverkrümmung haben wäre es möglich, das ein Wert nochmal verändert werden muss. Sollten noch Fragen offen geblieben sein, schreiben Sie mir gerne eine Mail. s.abel(et)optik-schulze.de
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Abel
Hallo, als langjährige Brillen/Kontatlinsenträgerin bekam ich letzten Feb mit 46 nun eine Gleitsicht. Ich habe extra mehr Geld in die Hand genommen, für Gläser die einen grösseren Komfort bieten was das Sichtfeld betrifft. Soweit so gut, ich bin erstaunt, dass das Gleitsichtsystem mir keine Probleme macht, behaupte ich jetzt mal. Das einzigste was nicht gut ist, ist in die Ferne zu schauen. Selbst Texte wie z.b. bei Quizsendungen kommen nicht scharf genug rüber. Auch das Nummernschild vom Auto vor mir ist eher schlecht als recht. Ich war mehrere Male beim Optiker und er hat an der Brille geschraubt, gebogen und sie eingeschickt. Alles sei gut. Was mir auffiel ist, sobald ich die Brillengläser quasi von unter nach oben ( vom Auge wegdrücke) aber dann würde die Brille total spako an mir aussehen, wird die Ferne gestochen scharf. Ich bin echt etwas am verzweifeln und natürlich dran mir eine zweitmeinung einzuholen. Für jeden Tip bin ich dankbar, denn ansonsten komme ich gut zurecht.
Vielen Dank für Ihre Anfrage! Als Lösungsansatz für das Restproblem würde ich nochmals die Justierung der Brillengläser bezüglich der Einschleifhöhe, bzw. die Brillenglasstärke prüfen lassen. Beide Parameter beeinflussen Sie selbst, in dem Sie die Brille in ihrer Position verändern. Wenn Sie Ihrem Augenoptiker das genauso schildern, wird er sicher die richtigen Rückschlüsse ziehen :-).
Viele Grüße
Sabine Abel
Guten Tag, ich habe meine Gleitsichtbrille neu und große Problem damit. Ich habe das Gefühl, dass im Innenbereich fast alles unscharf ist, da der Bereich des scharfen Sehens sehr klein ist und immer genau getroffen werden muss. Es wurden schon diverse Anpassungen gemacht, die Brillengläser getauscht aber zufrieden bin ich immer noch nicht. Gestern habe ich nun folgendes festgestellt: Wenn ich mit beiden Augen beim Lesen den schärfsten Bereich suche und anschließend ein Auge schließe, dann wäre der scharfe Bereich für mein eines Augen immer weiter außen. Ist das so oder heißt es, dass meine Durchblickpunkte eigentlich weiter außen liegen, ich diese aber mit beiden Augen gar nicht erreichen kann? Herzlichen Dank!
Viele Grüße
Inga Stein
Sehr geehrte Frau Stein, vielen Dank für Ihre Nachricht! Eine Antwort werde ich Ihnen via Mail zukommen lassen.
Viele Grüße
Sabine Abel
Hallo Frau Abel,
ich habe exakt die gleiche Problematik wie von Frau Inga Stein geschildert.
Ich habe inzwischen 3 verschiedene Optiker durch.
Da Sie die Antwort an Frau Stein per E-Mail senden und hier anscheinend nicht veröffentlichen, würde ich mich über eine Information über den Lösungsansatz dazu sehr freuen.
Viele Grüße
Martin
Sehr geehrter Herr Huettebraeucker,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich habe Ihnen ebenfalls per Mail geantwortet. Über eine Rückmeldung, ob Ihnen meine Herangehensweise weiter helfen konnte, würde ich mich freuen.
Viele Grüße 🙂
Sabine Abel
Sehr geehrte Frau Abel,
leider ist mein voriges Mail irgendwie verschwunden. Ich habe das gleiche Problem wie Frau Inga Stein und Herr Martin. Für eine Rückmeldung betreff Ihrer Herangehensweise würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus und Lg Franz
Guten Tag und vielen Dank für Ihre Anfrage!Eine Antwort lasse ich Ihnen zu kommen.
Viele Grüße
Sabine Abel
Sehr geehrter Herr Franz,
die Ursachen dafür, dass Sie die Nahbereiche nicht richtig „ansteuern“, können sehr vielfältig sein. Es ist immer schwer, eine Ferndiagnose abzugeben, ohne Sie und das Zusammenwirken mit Ihrer Brille genau unter die Lupe genommen zu haben.
Wenn die Bereiche in der Nähe zu schmal erscheinen ist es möglich, dass Sie beim Lesen den Nahbereich in der Vertikalen nicht erreichen, sondern unbewusst im Zwischenbereich lesen. Dieser ist grundsätzlich sehr viel schmaler, als der eigentliche Lesebereich, der sich weiter unten im Glas befindet. (Sie könnten mal schauen, ob sich die Situation verbessert, wenn sie die Brille anheben.) Das wäre zu lösen, indem man den Abstand zwischen Ferne und Nähe, sprich den Zwischenbereich, verkürzt. Möglicherweise ist aber auch das Zusammenspiel Ihrer Augen nicht ideal. In diesem Fall könnte man dieses mit einem prismatischen Brillenglas unterstützen. Außerdem könnte auch die Fernzentrierung ungünstig sein, oder der Wert für die Nähe zu hoch bemessen. Und alles steht und fällt natürlich mit der Qualität des ausgewählten Brillenglases und einer optimalen Anpassung. Da gibt es wirklich große Unterschiede. Manchmal hilft auch eine kleine Änderung des Sitzes der Brille. Wie gesagt, das sind alles nur Schätzungen aus der Ferne. Möglichweise können Sie zu uns kommen und ich schaue mir das mal an? Wenn es zu weit für Sie ist wird es sicher auch in Ihrem Umfeld einen Kollegen geben, der solide Brillengläser akkurat anpassen kann.
Ich hoffe ich konnte Ihnen ein wenig helfen!
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Abel
Sehr interessant !!
Dazu eine Frage: Könnte eine nicht optimal angepasste Gleitsichtbrille einen Einfluss auf den Anfang einer AMD – Erkrankung haben? Hier kurz die Geschichte: Nach dummen Verlust meine Brillen bei einem Aufenthalt in Spanien habe ich mir dort eine Gleitsichtbrille mit automatisch wechselndem Sonnenlichtschutz anfertigen lassen. Ich war dann nicht begeistert von der Anpassungsfähigkeit auf veränderte Lichtverhältnisse, z.B. bei Tunneleinfahrten an Sonnentagen. Noch schwieriger war es mit dieser Brille im Bett auf der Seite liegend zu lesen, mit meiner verlorengegangenen Gleitsichtbrille vorher kein Problem. Die Optikerin sah eine ungenaue Focusierung als Problem und ließ mir eine neue veränderte Brille anfertigen. Ein halbes Jahr später war ich wieder bei der Optikerin: Ich hatte Schwierigkeiten beim Lesen.
Augendruck 14 mmHg ok; grauer Star für mein Alter ( 80 Jahre) ok, nur leicht getrübt, ABER Sehschärfe des rechten Auges im Vergleich zur Zeit der Brillenanpassung von 85% auf beiden Augen zu 43% des linken Auges zurückgegangen. Jetzt 21/2 Monate später wurde in Karlsruhe AMD diagnostiziert. Ich habe ohne Erfolg nach Gründen für dieses sehr schnellen Sehschärfeverlust gesucht.
Bemühe mich intensive das Fortschreiten der AMD zu verlangsamen. Bin an Informationen über Brillen für AMD Patienten interessiert. Dankend Uwe Pförter
Sehr geehrter Herr Pförter, eine AMD ist eine im Alter leider häufig vorkommende Augenerkrankung. Das eine ungünstig angepasste Gleitsichtbrille mit der Entstehung einer AMD zusammenhängt, ist mit dem heutigen Stand der Wissenschaft nicht zu erklären. Die Entwicklung einer AMD ist manchmal schleichend, manchmal aber auch zügig. Ihre Krankengschichte klingt somit nicht ungewöhnlich.
Eine AMD zu verlangsamen ist eines der Ziele unserer naturheilkundlichen Behandlung, zu der wir Sie gerne bei uns begrüßen würden. Darüber hinaus ist ein optimaler Sonnenschutz für Ihre Augen, d.h. Brillengläser mit Blaufilter, wichtig. Der Blauanteil des Lichtes gilt, neben dem UV-Anteil, als deutlich netzhautschädigend.
Für alle weiteren Fragen können Sie uns gerne persönlich, per Telefon oder Mail, kontaktieren. Herzliche Grüße, Sabine Abel